Gefahren im Garten / im Freien

Im eigenen Garten oder beim täglichen Gassi gehen drohen viele Gefahren, die gerne unterschätzt werden. Wie du deinen vierbeinigen Gefährten vor den großen und kleinen Risiken des Alltags am besten schützt.

Bedenke folgende Gefahren

  • Eiben
  • Zecken
  • Hitzschlag
  • Liliengewächse
  • Giftige Pfalnzen
  • Schimmlige Abfälle
  • Halsband / Leinen / Brustgeschirr
  • Rattengift / Mäusegift / Schneckengift

Gefahren

Gefahren für unsere Vierbeiner lauern überall. Du solltest sie kennen – und auch an versteckte Gefahrenquellen denken!

Vor- und Nachteile bei Halsband und Geschirr.

Achte schon beim Halsband- und Leinenkauf auf gute Qualität. Vorteil eines Hundehalsbandes ist, dass du deinen Hund besser führen kannst, ein Nachteil, dass dein Liebling sich leichter herauswindet. Das Halsband sollte also weder zu eng noch zu locker anliegen – das Halsband sitzt richtig, wenn noch etwa zwei Finger zwischen Hals und Halsband passen. Aus einem (gut sitzendes!!) Brustgeschirr kann dein Hund nicht so leicht herausschlüpfen. Mit Geschirr ist allerdings die Führung nicht ganz einfach, was vor allem bei schreckhaften und aufgeregten Hunden oft Schwierigkeiten mit sich bringt.

Vorsicht bei Pflanzen & Blumen.

Vorsicht bei Pflanzen & Blumen. Von vielen Pflanzen in Natur und Garten droht keine unmittelbare Gefahr für deinen Hund. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du allerdings immer aufpassen – vollkommen unbedenklich ist kein Gewächs: Übermäßiger Verzehr kann dann doch zu gesundheitlichen Problemen wie etwa Erbrechen oder Durchfall führen. Was tun, wenn dein Liebling etwas gefressen hat? Am besten hältst du kurz Rücksprache mit dem Tierarzt. Oft hängen die gesundheitlichen Folgen von der Größe des Hundes ab und davon, wieviel er gefressen hat. Achtung: Besonders gefährlich sind Liliengewächse und Eiben, bei denen bereits der Verzehr geringer Mengen schwere Gesundheitsschäden verursacht.

Gifte

Gifte. Glücklicherweise ist er die Ausnahme: Der bitterböse Nachbar, der deinem Hund nichts Gutes will. Im Garten ausgelegte Mäuse- oder Schneckengifte können für deine Fellnase oder den Stubentiger tödlich enden, wenn die Vergiftung nicht rechtzeitig erkannt wird. Die Wirkung des Mäusegiftes tritt erst ca. 4 Tage nach dessen Aufnahme auf und unterbindet die Blutgerinnung. Die Folge sind diffuse Blutungen aus dem Zahnfleisch, in die Lunge (deshalb Husten) oder auch manchmal in die Augen. Hast dein Hund Rattengift gefressen, dann musst du sofort zum Tierarzt, der das Erbrechen einleitet. Rattengift wirkt zeitverzögert, das heißt, die Symptome einer Vergiftung treten erst später auf. Wenn dein Hund das Gift unbemerkt aufgenommen hat und schon einige Tage vergangen, sind, können mögliche Symptome einer Vergiftung Blutarmut, blutiger Urin oder Kot und Apathie sein.

Aber keine Panik! Normalerweise können die Hunde mit dem Gegenmittel (ein gewöhnliches Vitamin K) wieder vollständig geheilt werden.

Schneckengifte zeigen sehr akute Symptome. Bei Krämpfen oder hochgradigem Speicheln musst du umgehend einen Tierarzt aufsuchen, der eine Magenspülung vornimmt und das Tier an einen Dauertropf hängt.

 

Schimmlige Abfälle

Oft – und gerne – fressen die Tiere den Hauskompost. Abfälle mit Schimmmelbildung können allerdings schwere Krampfanfälle auslösen. Deshalb der Rat: Kompostgut in einem Beutel oder Kompostsack immer gut verschlossen halten.

Zecken

Zeckenbiss beim Hund. Sommerzeit ist Zeckenzeit. Nach einem Zeckenbiss kann dein Hund schwer erkranken. Der Biss selbst ist in der Regel zwar harmlos, Zecken können jedoch zum Teil lebensgefährliche Infektionen übertragen. Du solltest daher in den warmen Monaten immer gut auf die Zeckenvorbeugung und bei Urlaubsreisen auch auf Mückenprophylaxe achten (Sandmücke!)! Nach einem Zeckenstich bildet sich häufig ein geröteter Knoten, der aber langsam wieder verschwindet.

Hitzschlag

Hitze & Hitzschlag. Hunde haben normalerweise mit dem Hecheln eine gute Thermoregulation. Sie funktioniert allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt: Wenn der Hund im Hochsommer lange Wanderungen machen muss und sich nicht im Schatten aufhalten kann, wenn er im Auto eingeschlossen ist oder die Regulation aufgrund gesundheitlicher Einflüsse nicht mehr ausreicht, kann er einen Hitzschlag bekommen.

Besonders betroffen davon sind alle brachycephalen Rassen (kurzköpfige Rassen wie Mops, Boxer oder Pekinese), bei denen die Atmung von Natur aus beeinträchtigt ist, aber auch ältere Tiere, die ein Problem mit der Atmung (Kehlkopflähmung) haben. Einen Hitzschlag erkennst du an übermäßigem Hecheln, Kollaps und einer Körpertemperatur jenseits der 40Grad. Als Sofortmaßnahme solltest du das Tier in einen kühlen Ort bringen und beispielsweise mit einem Gartenschlauch oder nassen Handtüchern abkühlen. Du musst das Tier natürlich umgehend zum Tierarzt bringen.

Dein Hund liebt den Garten und die Gassi Runden

Genieße die Zeit mit deinem vierbeinigen Liebling. Mit etwas Planung machst du deinen Garten zum Hundeparadies.
Für unterwegs empfiehlt sich ein Giftköderseminar mit deinem Vierbeiner in einer Hundeschule.